Sonntag gingen in Ôsaka die Bürgermeister-Wahl zu Ende und als erfolgreicher Sieger stellte sich der ehemalige Gouverneur Ôsakas, Hashimoto Toru (橋下徹, 42), heraus.
Aber es wurden an diesem Sonntag nicht nur neue Bürgermeisterwahlen durchgeführt, sondern auch ein neuer Gouverneur für die Präfektur Ôsaka wurde gewählt. Zum ersten Mal seit 40 Jahren wurden in der Region Doppel-Wahlen durchgeführt. Als Sieger der Gouverneurswahl ging Matsui Ichirô (松井一郎, 47) hervor, ein enger Vertrauter Hashimotos.
Haben gut lachen - Die Sieger der Doppelwahl: Hashimoto (links) und Matsui (rechts) (Foto: Ônishi Takehiko, Mainichi Shinbun) |
Hashimoto und Matsui sind Mitglieder der Osaka Restoration Association, einer lokalen Partei, und durch den Sieg der beiden werden wohl in Japan einige hitzige Debatten geführt werden. Denn Hashimoto, der ehemalige Gouverneur der Präfektur Ôsaka und nun neuer Bürgermeister der Stadt Ôsaka, hat wohl aufgrund eines revolutionären Wahlversprechens gewonnen. Sein Slogan lautete "Wenn sich Ôsaka verändert, verändert sich auch Japans Zukunft!" (大阪が変われば、日本の未来が変わる)
Blick auf Ôsaka bei Nacht (Foto: (c) fujimi-tea) |
Hashimoto möchte das zweitgrößte Wirtschaftszentrum Japans in ein "neues Tôkyô" umwandeln. Die 47 Präfekturen Japans sind in den sogenannten todôfuken (都道府県) eingeteilt. Wobei nur die Metropolregion Tôkyô das "Privileg" des to (都) für sich beanspruchen kann. Die Präfektur Hokkaidô hat ihr Anhängsel bereits im Namen mit "dô" (道) versteckt und ist die einzige und letzte Präfektur, die ihr dô aus der alten Zeit behalten durfte. Die letzten zwei fu (府) sind Ôsaka und Kyôto. Alle anderen Präfekturen wurden in ken (県) umbenannt.